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LVZ: Umfrage des Bundesbauministeriums bei allen Bundesländern belegt faktischen Stillstand beim sozialen Wohnungsbau in Deutschland!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Leipzig (ots) - Die Entkernung des sozialen Wohnungsbaus hat in den letzten Jahren, nach einer Umfrage der Bundesregierung bei allen zuständigen Landesministerien, zu einem faktischen Beinahe-Stillstand der Aktivitäten geführt.

Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), der die Umfrage des Bundesbauministeriums vorliegt, wurden zwischen 2006 und 2011 im Schnitt lediglich rund 11 000 Sozialwohnungen neu gebaut.

2006 waren es 9408, 2007 mit 9146 noch weniger. 2008 gab es 10 477 Neubauten, 2009 12 679 und 2010 schließlich 11 896 Neubauten.

Seit Jahren sinkt die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland dramatisch. Derzeit wird noch von einem Bestand von knapp 1,6 Millionen ausgegangen.

Die Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Sachsen legten im Jahr 2011 keinen einzigen Neubau im Bereich des sozialen Wohnungsbaus auf.

Am höchsten war die Schaffung neuer Sozialwohnungen in 2011 mit 5427 Neubauten in NRW, danach folgen Hamburg (2939), Bayern (1054) und Hessen (575). Kaum Zuwachs gab es unter anderem in Brandenburg (65), Sachsen-Anhalt (45), Niedersachsen (145) und Thüringen (266).

Insgesamt wurden 2011 lediglich 12 174 staatlich geförderte Neubauten mit Mietpreis- und/oder Belegungsbindung errichtet. Hinzu kamen noch 18 360 staatlich geförderte Modernisierungsmaßnahmen.

"Unter Merkels Kanzlerschaft wurde der soziale Wohnungsbau praktisch beerdigt", kritisierte Linken-Fraktionsvize Caren Lay gegenüber der Zeitung. Dadurch fehle dem Wohnungsmarkt das soziale Korrektiv.

Sozialer Wohnungsbau sei auf Dauer die beste Mietpreisbremse. Die Linkspartei verlangt 150.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr, um den wirklichen Bedarf zu decken.

Die schwarz-rote Koalitionsarbeitsgruppe Verkehr, Bauen und Infrastruktur hat sich bereits auf ein "Paket für bezahlbares Bauen und Wohnen" geeinigt.

Neben einer Mietpreisbremse und einer Kostenumverteilung der Maklergebühren sowie einem neuen Heizkostenzuschuss für Geringverdiener sollen zukünftig auch die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten zur Förderung des Wohnungsbaus verbessert werden.

Pressekontakt:

Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2604420/lvz-umfrage-des-bundesbauministeriums-bei-allen-bundeslaendern-belegt-faktischen-stillstand-beim von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Leipzig (ots) - Die Entkernung des sozialen Wohnungsbaus hat in den letzten Jahren, nach einer Umfrage der Bundesregierung bei allen zuständigen Landesministerien, zu einem faktischen Beinahe-Stillstand der Aktivitäten geführt.

Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), der die Umfrage des Bundesbauministeriums vorliegt, wurden zwischen 2006 und 2011 im Schnitt lediglich rund 11 000 Sozialwohnungen neu gebaut.

2006 waren es 9408, 2007 mit 9146 noch weniger. 2008 gab es 10 477 Neubauten, 2009 12 679 und 2010 schließlich 11 896 Neubauten.

Seit Jahren sinkt die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland dramatisch. Derzeit wird noch von einem Bestand von knapp 1,6 Millionen ausgegangen.

Die Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Sachsen legten im Jahr 2011 keinen einzigen Neubau im Bereich des sozialen Wohnungsbaus auf.

Am höchsten war die Schaffung neuer Sozialwohnungen in 2011 mit 5427 Neubauten in NRW, danach folgen Hamburg (2939), Bayern (1054) und Hessen (575). Kaum Zuwachs gab es unter anderem in Brandenburg (65), Sachsen-Anhalt (45), Niedersachsen (145) und Thüringen (266).

Insgesamt wurden 2011 lediglich 12 174 staatlich geförderte Neubauten mit Mietpreis- und/oder Belegungsbindung errichtet. Hinzu kamen noch 18 360 staatlich geförderte Modernisierungsmaßnahmen.

"Unter Merkels Kanzlerschaft wurde der soziale Wohnungsbau praktisch beerdigt", kritisierte Linken-Fraktionsvize Caren Lay gegenüber der Zeitung. Dadurch fehle dem Wohnungsmarkt das soziale Korrektiv.

Sozialer Wohnungsbau sei auf Dauer die beste Mietpreisbremse. Die Linkspartei verlangt 150.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr, um den wirklichen Bedarf zu decken.

Die schwarz-rote Koalitionsarbeitsgruppe Verkehr, Bauen und Infrastruktur hat sich bereits auf ein "Paket für bezahlbares Bauen und Wohnen" geeinigt.

Neben einer Mietpreisbremse und einer Kostenumverteilung der Maklergebühren sowie einem neuen Heizkostenzuschuss für Geringverdiener sollen zukünftig auch die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten zur Förderung des Wohnungsbaus verbessert werden.

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Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2604420/lvz-umfrage-des-bundesbauministeriums-bei-allen-bundeslaendern-belegt-faktischen-stillstand-beim von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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