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Thüringische Landeszeitung zur Titelaffäre von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: Herumgedoktert!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - So geht Kleinstaaterei: Ein Doktortitel, der in 14 Bundesländern nicht seinen Namen wert ist, darf in Berlin und Bayern geführt werden. Vertrauensschutz!

Das verstehe, wer will. Wer möchte schon so ein "Doktörchen" sein? So ein Titel wirkt - auch wenn er partiell legal ist - wie Schwindel.

Der Träger eines solchen Doktortitels kann vielleicht erklären, warum er sich mit der Auszeichnung schmückte, Verständnis darf er nicht erwarten - und daher führt er den Schmalspur-Titel am besten nicht.

Das ist keine Lösung im Kern, aber eine Maßnahme, um weiteren Schaden abzuwenden, wie der Fall Scheuer jetzt zeigt.

Der Doktortitel ist in unserem Lande noch immer viel wert. Gerade auf politischer Führungsebene streben daher nicht wenig nach dem "Dr." vor dem Namen.

Das soll Stimmen ziehen. Auch anderswo macht sich der Hinweis auf akademische Weihen gut. Das hat mit der Erwartungshaltung zu tun.

Im Grunde genießt jemand mit dem "Dr." vor dem Namen bei vielen Menschen einen Vertrauensvorschuss.

Dem muss er nicht gerecht werden. Aber wenigstens echt sein sollte der Titel. Und zu dieser Echtheit gehört, dass sich die Bundesländer darüber einig werden, wann jemand als richtiger Doktor gilt und wann nicht.

Abschreiber aber taugen noch nicht mal als "Doktörchen".

Kommentar von Gerlinde Sommer

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2642771/thueringische-landeszeitung-herumgedoktert-kommentar-von-gerlinde-sommer-zur-titelaffaere-von-csu von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - So geht Kleinstaaterei: Ein Doktortitel, der in 14 Bundesländern nicht seinen Namen wert ist, darf in Berlin und Bayern geführt werden. Vertrauensschutz!

Das verstehe, wer will. Wer möchte schon so ein "Doktörchen" sein? So ein Titel wirkt - auch wenn er partiell legal ist - wie Schwindel.

Der Träger eines solchen Doktortitels kann vielleicht erklären, warum er sich mit der Auszeichnung schmückte, Verständnis darf er nicht erwarten - und daher führt er den Schmalspur-Titel am besten nicht.

Das ist keine Lösung im Kern, aber eine Maßnahme, um weiteren Schaden abzuwenden, wie der Fall Scheuer jetzt zeigt.

Der Doktortitel ist in unserem Lande noch immer viel wert. Gerade auf politischer Führungsebene streben daher nicht wenig nach dem "Dr." vor dem Namen.

Das soll Stimmen ziehen. Auch anderswo macht sich der Hinweis auf akademische Weihen gut. Das hat mit der Erwartungshaltung zu tun.

Im Grunde genießt jemand mit dem "Dr." vor dem Namen bei vielen Menschen einen Vertrauensvorschuss.

Dem muss er nicht gerecht werden. Aber wenigstens echt sein sollte der Titel. Und zu dieser Echtheit gehört, dass sich die Bundesländer darüber einig werden, wann jemand als richtiger Doktor gilt und wann nicht.

Abschreiber aber taugen noch nicht mal als "Doktörchen".

Kommentar von Gerlinde Sommer

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Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2642771/thueringische-landeszeitung-herumgedoktert-kommentar-von-gerlinde-sommer-zur-titelaffaere-von-csu von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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