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Thüringische Landeszeitung zu Russlands Präsident Putin und der Krim-Krise: Das Nahziel erreicht!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Offenbar scheint die in den vergangenen Tagen die inständig beschworene Diplomatie in der Krim-Krise nun doch zum Tragen zu kommen.

Russlands Präsident Putin ist dabei, etwas zurückzurudern, um die Lage zu entspannen. Was aber sind seine Worte wert?

Des Kremlherrschers Traum von der Eurasischen Union ist damit nämlich noch lange nicht ausgeträumt. Das letzte Wort ist längst nicht gesprochen.

Einiges spricht dafür, dass der einstige Dresdner KGB-Mann, der es bis an die Spitze einer Großmacht geschafft hat, seine Nahziele bereits erreicht hat.

Die Ukraine ist destabilisiert und befindet sich inmitten eines veritablen Staatsbankrotts.

Die Menschen dort stehen erst am Beginn einer vermutlich langen Leidensstrecke, in deren Verlauf, so Putins Kalkül, sich die Betroffenen wohl fragen werden, ob eine Zukunft unter Moskaus Fittichen nicht doch besser gewesen wäre.

Die Krim ist mit der verdeckten Militäroperation sozusagen sturmreif geschossen für eine Rückholung ins Reich von Mütterchen Russland - ohne dass ein einziger Schuss fiel.

Solche waren dafür zuvor in Kiew auf Befehl Janukowitschs gefallen, aber der wird ja nur noch für Bittbriefe, militärischen Beistand Moskaus betreffend, gebraucht.

Die Frage aber ist, ob die langfristige geostrategische Rechnung des Mannes, der sich so gern machohaft zum Beispiel bei der Tigerjagd zeigt, am Ende wirklich aufgeht.

Putin hätte ja abwarten können, bis sich die prowestlichen Führer des Maidan selbst entzaubern. Die Blaupause dafür lieferte die Zeit direkt nach der Orangenen Revolution von 2004.

Der militärische Griff nach der Krim könnte den Kreml die Rest-Ukraine kosten, wenn die westliche Welt jetzt besonnen handelt und dies dann auch zu vorzeigbaren Erfolgen führt.

Kommentar von Axel Zacharias

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2679321/thueringische-landeszeitung-das-nahziel-erreicht-kommentar-von-axel-zacharias-zu-russlands von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Offenbar scheint die in den vergangenen Tagen die inständig beschworene Diplomatie in der Krim-Krise nun doch zum Tragen zu kommen.

Russlands Präsident Putin ist dabei, etwas zurückzurudern, um die Lage zu entspannen. Was aber sind seine Worte wert?

Des Kremlherrschers Traum von der Eurasischen Union ist damit nämlich noch lange nicht ausgeträumt. Das letzte Wort ist längst nicht gesprochen.

Einiges spricht dafür, dass der einstige Dresdner KGB-Mann, der es bis an die Spitze einer Großmacht geschafft hat, seine Nahziele bereits erreicht hat.

Die Ukraine ist destabilisiert und befindet sich inmitten eines veritablen Staatsbankrotts.

Die Menschen dort stehen erst am Beginn einer vermutlich langen Leidensstrecke, in deren Verlauf, so Putins Kalkül, sich die Betroffenen wohl fragen werden, ob eine Zukunft unter Moskaus Fittichen nicht doch besser gewesen wäre.

Die Krim ist mit der verdeckten Militäroperation sozusagen sturmreif geschossen für eine Rückholung ins Reich von Mütterchen Russland - ohne dass ein einziger Schuss fiel.

Solche waren dafür zuvor in Kiew auf Befehl Janukowitschs gefallen, aber der wird ja nur noch für Bittbriefe, militärischen Beistand Moskaus betreffend, gebraucht.

Die Frage aber ist, ob die langfristige geostrategische Rechnung des Mannes, der sich so gern machohaft zum Beispiel bei der Tigerjagd zeigt, am Ende wirklich aufgeht.

Putin hätte ja abwarten können, bis sich die prowestlichen Führer des Maidan selbst entzaubern. Die Blaupause dafür lieferte die Zeit direkt nach der Orangenen Revolution von 2004.

Der militärische Griff nach der Krim könnte den Kreml die Rest-Ukraine kosten, wenn die westliche Welt jetzt besonnen handelt und dies dann auch zu vorzeigbaren Erfolgen führt.

Kommentar von Axel Zacharias

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2679321/thueringische-landeszeitung-das-nahziel-erreicht-kommentar-von-axel-zacharias-zu-russlands von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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