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Thüringische Landeszeitung zur Entwicklung des Ukraine-Konfliktes: Deeskalation ist nötig / Weder Nato, USA, OSZE noch die EU dürfen sich vor den Karren weniger rechtsgerichteter Nationalisten spannen
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Vermutlich hat Russland dankenswerterweise keine ganz unwesentliche Rolle bei der Freilassung der OSZE-Beobachter durch die pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine gespielt.

Dies ist erfreulich, widerspricht aber den wiederholten Beteuerungen Moskaus, keinen Einfluss auf die als Besetzer, Provokateure und Geiselnehmer tätigen Bewaffneten zu haben.

Was immer schon mehr oder weniger klar war, wird jetzt überdeutlich: Die treibende Kraft hinter den auf einen Bürgerkrieg zuarbeitenden Aufrührern ist der Kreml.

Der Westen sollte aber jetzt auf weitere, provokativ wirkende OSZE-Missionen verzichten, mit denen am Ende keiner Seite gedient ist.

Insofern muss der sich als Hardlinerin entpuppenden Bundesverteidigungsministerin von der Leyen widersprochen werden. Politische Geisterfahrten sind in der jetzigen Situation alles andere als hilfreich.

Deeskalation und Dialog ist das Gebot der Stunde, ohne dabei die Grundsätze des Völkerrechts zu verraten.

Das heißt auch, einigen Nationalisten in der Kiewer Regierung Einhalt zu gebieten.

Natürlich gibt es kein Verständnis für jene Separatisten in der Ost-Ukraine, die ein Interesse am Eingreifen Russlands auf ukrainischem Territorium haben.

Ebenso natürlich ist das Recht der amtierenden ukrainischen Regierung zu wahren, die Einheit des Landes durchzusetzen.

Mäßigung aber ist eine Tugend, die für beide Konflikt-Seiten gilt. Das heißt, weder Nato, USA, OSZE noch die EU dürfen sich vor den Karren weniger rechtsgerichteter Nationalisten spannen lassen.

Deren Milizen, die offenbar auch den Konflikt anheizen, gehören ebenso entwaffnet, wie die gefährlichen Separatisten in Odessa, Slawjansk, Luhansk oder Charkow.

Kommentar von Axel Zacharias

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2727448/thueringische-landeszeitung-deeskalation-ist-noetig-kommentar-von-axel-zacharias-zur-entwicklung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Vermutlich hat Russland dankenswerterweise keine ganz unwesentliche Rolle bei der Freilassung der OSZE-Beobachter durch die pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine gespielt.

Dies ist erfreulich, widerspricht aber den wiederholten Beteuerungen Moskaus, keinen Einfluss auf die als Besetzer, Provokateure und Geiselnehmer tätigen Bewaffneten zu haben.

Was immer schon mehr oder weniger klar war, wird jetzt überdeutlich: Die treibende Kraft hinter den auf einen Bürgerkrieg zuarbeitenden Aufrührern ist der Kreml.

Der Westen sollte aber jetzt auf weitere, provokativ wirkende OSZE-Missionen verzichten, mit denen am Ende keiner Seite gedient ist.

Insofern muss der sich als Hardlinerin entpuppenden Bundesverteidigungsministerin von der Leyen widersprochen werden. Politische Geisterfahrten sind in der jetzigen Situation alles andere als hilfreich.

Deeskalation und Dialog ist das Gebot der Stunde, ohne dabei die Grundsätze des Völkerrechts zu verraten.

Das heißt auch, einigen Nationalisten in der Kiewer Regierung Einhalt zu gebieten.

Natürlich gibt es kein Verständnis für jene Separatisten in der Ost-Ukraine, die ein Interesse am Eingreifen Russlands auf ukrainischem Territorium haben.

Ebenso natürlich ist das Recht der amtierenden ukrainischen Regierung zu wahren, die Einheit des Landes durchzusetzen.

Mäßigung aber ist eine Tugend, die für beide Konflikt-Seiten gilt. Das heißt, weder Nato, USA, OSZE noch die EU dürfen sich vor den Karren weniger rechtsgerichteter Nationalisten spannen lassen.

Deren Milizen, die offenbar auch den Konflikt anheizen, gehören ebenso entwaffnet, wie die gefährlichen Separatisten in Odessa, Slawjansk, Luhansk oder Charkow.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2727448/thueringische-landeszeitung-deeskalation-ist-noetig-kommentar-von-axel-zacharias-zur-entwicklung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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