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Thüringische Landeszeitung zur Mindestlohn-Debatte im Deutschen Bundestag: Immer zwei Seiten!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Deutschland bekommt ihn, Nachbar Schweiz nicht - den Mindestlohn. Was ist klüger?

Die Debatte im Deutschen Bundestag zeigt die zwei Seiten der Medaille. Es ist wichtig, etwas gegen die wachsende soziale Kluft im Lande zu unternehmen.

Klar ist auf jeden Fall, dass ein solch kleiner Schritt wie ein moderater Mindestlohn zum sozialen Frieden beiträgt. Und der ist letztlich auch ein Standortvorteil für die Unternehmen.

Andererseits aber wird ein Mindestlohn von 8,50 Euro kein Mittel gegen die drohende Altersarmut sein. Eine auskömmliche Altersversorgung wird auf diesem Wege nicht erreicht.

Zudem werden 8,50 Euro in München nicht für ein Gehalt sorgen, von dem sich dort leben lässt, während dies zum Beispiel in Altenburg anders aussieht.

Dafür könnte der Mindestlohn die kleinteilige Firmenlandschaft im Osten durchaus auch beschädigen. Noch ist auch Mitteldeutschland in der Krise vergleichsweise glimpflich davongekommen. Das muss aber nicht so bleiben.

Sicherlich wird der moderate Mindestlohn auch die Spreu vom Weizen trennen: Geschäftsmodelle, die darauf beruhen, dass der Steuerzahler die Einkommenslücke ausgleicht, werden zunehmend platzen.

Möglicherweise dürfte die Wirtschaft danach robuster aufgestellt sein.

Kommentar von Axel Zacharias

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Deutschland bekommt ihn, Nachbar Schweiz nicht - den Mindestlohn. Was ist klüger?

Die Debatte im Deutschen Bundestag zeigt die zwei Seiten der Medaille. Es ist wichtig, etwas gegen die wachsende soziale Kluft im Lande zu unternehmen.

Klar ist auf jeden Fall, dass ein solch kleiner Schritt wie ein moderater Mindestlohn zum sozialen Frieden beiträgt. Und der ist letztlich auch ein Standortvorteil für die Unternehmen.

Andererseits aber wird ein Mindestlohn von 8,50 Euro kein Mittel gegen die drohende Altersarmut sein. Eine auskömmliche Altersversorgung wird auf diesem Wege nicht erreicht.

Zudem werden 8,50 Euro in München nicht für ein Gehalt sorgen, von dem sich dort leben lässt, während dies zum Beispiel in Altenburg anders aussieht.

Dafür könnte der Mindestlohn die kleinteilige Firmenlandschaft im Osten durchaus auch beschädigen. Noch ist auch Mitteldeutschland in der Krise vergleichsweise glimpflich davongekommen. Das muss aber nicht so bleiben.

Sicherlich wird der moderate Mindestlohn auch die Spreu vom Weizen trennen: Geschäftsmodelle, die darauf beruhen, dass der Steuerzahler die Einkommenslücke ausgleicht, werden zunehmend platzen.

Möglicherweise dürfte die Wirtschaft danach robuster aufgestellt sein.

Kommentar von Axel Zacharias

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Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
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Zitiert aus von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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