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Thüringische Landeszeitung zum Schuldenstreit zwischen Brüssel und Athen: Eine Brücke für Athen - EU kommt Griechenland etwas entgegen!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Die undiplomatischen Rüpeleien der politisch noch unerfahrenen griechischen Regierungsspitze sind derzeit kaum noch zu vernehmen, nachdem sie auf ihrer Tour durch Europa und in den Gesprächen mit den Kollegen beim EU-Gipfel reihenweise abgeblitzt sind - freundlich, aber bestimmt.

Einzig EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte die Gelegenheit wahrgenommen, es der deutschen Kanzlerin Angela Merkel heimzuzahlen, da deren Unterstützung bei seiner Wahl an die Spitze der EU eher verhalten ausgefallen war.

Juncker zeigte viel Verständnis für Alexis Tsipras und Co., ruderte zum Schluss aber mit der Feststellung, bei Griechenland sei "noch viel zu tun", auch etwas zurück.

Er, der die "Lux-Leaks-Affäre" trotz der Schützenhilfe durch EU-Parlamentschef Martin Schulz durchaus noch keinesfalls ausgestanden hat, kann sich derzeit aber nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen.

So bleibt der Fakt, dass das halbstarke und unprofessionelle Gebaren der derzeitigen griechischen Spitzenpolitiker allmählich abebbt.

Natürlich geht es vielen Griechen aufgrund der Sparpolitik schlecht.

Zwar hat die EU Reformen gefordert, doch nicht, diese auf Kosten des einkommensschwächsten Teils der griechischen Bevölkerung zu realisieren. Das war eine Entscheidung der bisherigen Regierungen in Athen.

Noch immer problematisch ist die dortige Steuerpolitik, die reichsten Griechen tragen noch immer nur geringfügig zum Staatshaushalt bei. Die Korruptionsbekämpfung ist substanziell keineswegs so vorangekommen, wie dies zu wünschen wäre.

Hier liegt ein großes Betätigungsfeld der Regierung aus Links- und Rechtspopulisten. Und hier hätte in den wenigen Tagen der Regierungsarbeit durchaus schon etwas geschehen müssen.

Um den totalen Gesichtsverlust von Tsipras und Co. zu verhindern, ist ihnen Europa jetzt etwas entgegengekommen. An der Brücke für Griechenland wird derzeit aber noch gebaut.

Leitartikel von Axel Zacharias

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2950206/thueringische-landeszeitung-eine-bruecke-fuer-athen-eu-kommt-griechenland-etwas-entgegen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Die undiplomatischen Rüpeleien der politisch noch unerfahrenen griechischen Regierungsspitze sind derzeit kaum noch zu vernehmen, nachdem sie auf ihrer Tour durch Europa und in den Gesprächen mit den Kollegen beim EU-Gipfel reihenweise abgeblitzt sind - freundlich, aber bestimmt.

Einzig EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte die Gelegenheit wahrgenommen, es der deutschen Kanzlerin Angela Merkel heimzuzahlen, da deren Unterstützung bei seiner Wahl an die Spitze der EU eher verhalten ausgefallen war.

Juncker zeigte viel Verständnis für Alexis Tsipras und Co., ruderte zum Schluss aber mit der Feststellung, bei Griechenland sei "noch viel zu tun", auch etwas zurück.

Er, der die "Lux-Leaks-Affäre" trotz der Schützenhilfe durch EU-Parlamentschef Martin Schulz durchaus noch keinesfalls ausgestanden hat, kann sich derzeit aber nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen.

So bleibt der Fakt, dass das halbstarke und unprofessionelle Gebaren der derzeitigen griechischen Spitzenpolitiker allmählich abebbt.

Natürlich geht es vielen Griechen aufgrund der Sparpolitik schlecht.

Zwar hat die EU Reformen gefordert, doch nicht, diese auf Kosten des einkommensschwächsten Teils der griechischen Bevölkerung zu realisieren. Das war eine Entscheidung der bisherigen Regierungen in Athen.

Noch immer problematisch ist die dortige Steuerpolitik, die reichsten Griechen tragen noch immer nur geringfügig zum Staatshaushalt bei. Die Korruptionsbekämpfung ist substanziell keineswegs so vorangekommen, wie dies zu wünschen wäre.

Hier liegt ein großes Betätigungsfeld der Regierung aus Links- und Rechtspopulisten. Und hier hätte in den wenigen Tagen der Regierungsarbeit durchaus schon etwas geschehen müssen.

Um den totalen Gesichtsverlust von Tsipras und Co. zu verhindern, ist ihnen Europa jetzt etwas entgegengekommen. An der Brücke für Griechenland wird derzeit aber noch gebaut.

Leitartikel von Axel Zacharias

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2950206/thueringische-landeszeitung-eine-bruecke-fuer-athen-eu-kommt-griechenland-etwas-entgegen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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