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Thüringische Landeszeitung zur Hacker-Attacke auf den französischen Fernsehsender TV5 Monde: Gefahr aus dem Netz / Islamistischen Cyberterrorismus nicht unterschätzen!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Wie hätte der jüngste Cyberangriff der Terrormiliz "Islamischer Staat" wohl in Deutschland ausgesehen: Die ARD mit dem Ersten und all den dritten Programmen, die seit Jahrzehnten ihr Programm senden, übertragen auf einmal nichts mehr.

Nur schwarze Bildschirme sind noch zu sehen.

Und im Internet? Dort können die Islamisten durch ihren Hackerangriff nach Herzenslust ihre Propaganda verbreiten.

So ähnlich muss man sich den aktuellen Fall vorstellen, der Frankreich nicht zur Ruhe kommen lässt.

Sofort werden die Gedanken an die Terrorserie in unserem Nachbarland wach, bei der fast 20 Menschen starben. Das war vor gerade einmal drei Monaten.

Durch den Schock nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" ging fast unter unter, dass schon damals französische Internetseiten Ziel massiver Hackerangriffe waren.

In wenigen Tagen wurden ganze 19 000 Attacken registriert. Islamistische Parolen und Flaggen wurden platziert.

Ganz überraschend kommt die aktuelle Attacke also nicht. Auch das Bundeskriminalamt hatte bereits im vergangenen Jahr vor terroristischen Bedrohungen aus dem Cyberspace gewarnt. V

Verwunderlich ist nur, dass die Staaten trotz dieses Expertenwissens nicht mehr vorbeugen.

Klar, hundertprozentige Cybersicherheit wird es nicht geben. Und dennoch müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen und Cyberangriffe zu verhindern.

Das kostet Geld. Doch die Gefahr wird mit der wachsenden Technologisierung nicht geringer - und kommt die Betroffenen teurer zu stehen.

Erst im Dezember meldete Südkorea einen Hackerangriff auf ein Atomkraftwerk. Von da ist es nicht mehr weit bis zu Computern von Flughäfen, Militäreinrichtungen, Eisenbahnunternehmen oder Regierungen.

Die Chance, aus dem französischen Fall zu lernen, muss genutzt werden.

Leitartikel von Matthias Benkenstein

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2993182/thueringische-landeszeitung-gefahr-aus-dem-netz-cyberterrorismus-nicht-unterschaetzen-leitartikel, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Wie hätte der jüngste Cyberangriff der Terrormiliz "Islamischer Staat" wohl in Deutschland ausgesehen: Die ARD mit dem Ersten und all den dritten Programmen, die seit Jahrzehnten ihr Programm senden, übertragen auf einmal nichts mehr.

Nur schwarze Bildschirme sind noch zu sehen.

Und im Internet? Dort können die Islamisten durch ihren Hackerangriff nach Herzenslust ihre Propaganda verbreiten.

So ähnlich muss man sich den aktuellen Fall vorstellen, der Frankreich nicht zur Ruhe kommen lässt.

Sofort werden die Gedanken an die Terrorserie in unserem Nachbarland wach, bei der fast 20 Menschen starben. Das war vor gerade einmal drei Monaten.

Durch den Schock nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" ging fast unter unter, dass schon damals französische Internetseiten Ziel massiver Hackerangriffe waren.

In wenigen Tagen wurden ganze 19 000 Attacken registriert. Islamistische Parolen und Flaggen wurden platziert.

Ganz überraschend kommt die aktuelle Attacke also nicht. Auch das Bundeskriminalamt hatte bereits im vergangenen Jahr vor terroristischen Bedrohungen aus dem Cyberspace gewarnt. V

Verwunderlich ist nur, dass die Staaten trotz dieses Expertenwissens nicht mehr vorbeugen.

Klar, hundertprozentige Cybersicherheit wird es nicht geben. Und dennoch müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen und Cyberangriffe zu verhindern.

Das kostet Geld. Doch die Gefahr wird mit der wachsenden Technologisierung nicht geringer - und kommt die Betroffenen teurer zu stehen.

Erst im Dezember meldete Südkorea einen Hackerangriff auf ein Atomkraftwerk. Von da ist es nicht mehr weit bis zu Computern von Flughäfen, Militäreinrichtungen, Eisenbahnunternehmen oder Regierungen.

Die Chance, aus dem französischen Fall zu lernen, muss genutzt werden.

Leitartikel von Matthias Benkenstein

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Fax: 03643 206 422
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2993182/thueringische-landeszeitung-gefahr-aus-dem-netz-cyberterrorismus-nicht-unterschaetzen-leitartikel, Autor siehe obiger Artikel.

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