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Thüringische Landeszeitung zum Zustand der AfD: Die AfD hat gar nicht zu arbeiten begonnen - Selbstdemontage!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Wer angenommen hatte, dass die Alternative für Deutschland sich nach dem Einzug in die verschiedenen Parlamente tummeln, wie die Feuerwehr loslegen und sich mit den parlamentarischen Gepflogenheiten vertraut machen würde, sah sich bald getäuscht:

Die AfD, die zunächst die Euro-Skeptiker hinter sich zu bringen suchte, beschäftigte sich fortan fast ausschließlich mit sich selbst.

Begann sich öffentlich zu zerfleischen und zerstören.

Alle innerparteilichen Konflikte, die zuvor um der Wählergunst willen unter den Teppich gekehrt und nicht ausgetragen wurden, brachen auf, kaum dass die frisch gekürten Mandatsträger ihre Plätze eingenommen hatten.

Die AfD, über deren Ausrichtung sich selbst Politikwissenschaftler uneins sind, ist im Richtungsstreit gefangen und denkt gar nicht daran, ihrem Wählerauftrag gerecht zu werden.

Statt zu arbeiten arbeitet sie sich an sich selbst ab.

Nun muss man das nicht wirklich bedauern. Wem der rechtspopulistische Kurs der AfD und die teils krude Melange aus neoliberalen und nationalkonservativen Tönen ohnehin ein Dorn im Auge waren, der dürfte nun genüsslich verfolgen, wie der AfD-Chef Lucke und seine Co-Vorsitzende Petry sich weiter gegenseitig madig machen und den Platz an der Spitze beanspruchen - während ihre Partei den Bach runtergeht und ihnen der Rückhalt ihrer Wähler abhanden kommt.

Denn die - das darf unterstellt werden - wollten genau das nicht: Eine Partei, die sich wie die anderen geriert.

Eine Partei, in der die Führungskräfte in einen Machtkampf verstrickt sind und die selbst in den eigenen Reihen nicht beherrscht, worauf es doch im Parlament und in der politischen Arbeit überhaupt ankommt: eine Streitkultur, die nicht den Menschen und letztlich die Partei demontiert, sondern der Sache dient.

Davon aber ist die AfD Lichtjahre entfernt.

Sie schafft sich gerade selbst ab.

Leitartikel von Sibylle Göbel

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3026406, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Wer angenommen hatte, dass die Alternative für Deutschland sich nach dem Einzug in die verschiedenen Parlamente tummeln, wie die Feuerwehr loslegen und sich mit den parlamentarischen Gepflogenheiten vertraut machen würde, sah sich bald getäuscht:

Die AfD, die zunächst die Euro-Skeptiker hinter sich zu bringen suchte, beschäftigte sich fortan fast ausschließlich mit sich selbst.

Begann sich öffentlich zu zerfleischen und zerstören.

Alle innerparteilichen Konflikte, die zuvor um der Wählergunst willen unter den Teppich gekehrt und nicht ausgetragen wurden, brachen auf, kaum dass die frisch gekürten Mandatsträger ihre Plätze eingenommen hatten.

Die AfD, über deren Ausrichtung sich selbst Politikwissenschaftler uneins sind, ist im Richtungsstreit gefangen und denkt gar nicht daran, ihrem Wählerauftrag gerecht zu werden.

Statt zu arbeiten arbeitet sie sich an sich selbst ab.

Nun muss man das nicht wirklich bedauern. Wem der rechtspopulistische Kurs der AfD und die teils krude Melange aus neoliberalen und nationalkonservativen Tönen ohnehin ein Dorn im Auge waren, der dürfte nun genüsslich verfolgen, wie der AfD-Chef Lucke und seine Co-Vorsitzende Petry sich weiter gegenseitig madig machen und den Platz an der Spitze beanspruchen - während ihre Partei den Bach runtergeht und ihnen der Rückhalt ihrer Wähler abhanden kommt.

Denn die - das darf unterstellt werden - wollten genau das nicht: Eine Partei, die sich wie die anderen geriert.

Eine Partei, in der die Führungskräfte in einen Machtkampf verstrickt sind und die selbst in den eigenen Reihen nicht beherrscht, worauf es doch im Parlament und in der politischen Arbeit überhaupt ankommt: eine Streitkultur, die nicht den Menschen und letztlich die Partei demontiert, sondern der Sache dient.

Davon aber ist die AfD Lichtjahre entfernt.

Sie schafft sich gerade selbst ab.

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Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3026406, Autor siehe obiger Artikel.

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