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Die Mär vom unausweichlichen 'Grexit': Die Griechen nerven - hierzulande wächst die Gleichgültigkeit zur aktuellen Entwicklung in der Griechenland-Krise!
Datum: Donnerstag, dem 09. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Griechenlands Uhr ist abgelaufen: vor Jahren schon, letzten Monat wieder, ganz gewiss am 30. Juni und nach dem Referendum sowieso.

Die Mär vom unausweichlichen "Grexit" - ich kann sie nicht mehr hören.

Und deshalb wundert es mich nicht, dass die Gleichgültigkeit gegenüber den griechischen Problemen hierzulande zunimmt.

Nicht wenige fragen sich verwundert, warum sich die Verhandlungen mit den Griechen immer wieder im Kreis drehen, obwohl sie doch mit ihrem Nein im Referendum eindeutig gegen Reformen gestimmt haben.

Es war ein Nein zu den Sparvorgaben der Geldgeber, also heißt es am Stammtisch: "Wenn sie unsere Hilfe nicht wollen, sollen sie doch selbst sehen, wie sie zurecht kommen." Punkt.

Griechenland nervt. Und Ministerpräsident Tsipras besonders.

Wie dieser Mann europäischen Spitzenpolitikern auf der Nase herumtanzt, spottet jeder Beschreibung.

Freilich fühlt er sich gestärkt durch das Abstimmungsverhalten seiner Landsleute am vergangenen Sonntag.

Aber was hat es ihm genützt? Nichts. Die Fronten zwischen ihm und allen Geldgebern sind mindestens genauso verhärtet wie eh und je.

Zumindest kann ich nicht erkennen, wie er seine Verhandlungsposition gegenüber den sogenannten Institutionen verbessern konnte.

Und so mahlt die Mühle weiter ... elend langsam: Es gab bilaterale Gespräche am Sonntag, noch keine neuen Reformvorschläge am Montag, einen Krisengipfel am Dienstag, vor dem Europaparlament Werbung in eigener Sache am Mittwoch.

Das Übliche eben. Und plötzlich zaubern die Griechen eine Idee aus dem Hut, die keine neue ist: eine Steuer auf Schwarzgeld in der Schweiz.

Die steuerflüchtigen Milliardäre sollen in die Verantwortung genommen werden.

Da kann ich nur voller Ironie sagen: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis! Griechenland ist gerettet.

Zumindest fast oder ein bisschen.

Leitartikel von Nils R. Kawig

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3067193, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Griechenlands Uhr ist abgelaufen: vor Jahren schon, letzten Monat wieder, ganz gewiss am 30. Juni und nach dem Referendum sowieso.

Die Mär vom unausweichlichen "Grexit" - ich kann sie nicht mehr hören.

Und deshalb wundert es mich nicht, dass die Gleichgültigkeit gegenüber den griechischen Problemen hierzulande zunimmt.

Nicht wenige fragen sich verwundert, warum sich die Verhandlungen mit den Griechen immer wieder im Kreis drehen, obwohl sie doch mit ihrem Nein im Referendum eindeutig gegen Reformen gestimmt haben.

Es war ein Nein zu den Sparvorgaben der Geldgeber, also heißt es am Stammtisch: "Wenn sie unsere Hilfe nicht wollen, sollen sie doch selbst sehen, wie sie zurecht kommen." Punkt.

Griechenland nervt. Und Ministerpräsident Tsipras besonders.

Wie dieser Mann europäischen Spitzenpolitikern auf der Nase herumtanzt, spottet jeder Beschreibung.

Freilich fühlt er sich gestärkt durch das Abstimmungsverhalten seiner Landsleute am vergangenen Sonntag.

Aber was hat es ihm genützt? Nichts. Die Fronten zwischen ihm und allen Geldgebern sind mindestens genauso verhärtet wie eh und je.

Zumindest kann ich nicht erkennen, wie er seine Verhandlungsposition gegenüber den sogenannten Institutionen verbessern konnte.

Und so mahlt die Mühle weiter ... elend langsam: Es gab bilaterale Gespräche am Sonntag, noch keine neuen Reformvorschläge am Montag, einen Krisengipfel am Dienstag, vor dem Europaparlament Werbung in eigener Sache am Mittwoch.

Das Übliche eben. Und plötzlich zaubern die Griechen eine Idee aus dem Hut, die keine neue ist: eine Steuer auf Schwarzgeld in der Schweiz.

Die steuerflüchtigen Milliardäre sollen in die Verantwortung genommen werden.

Da kann ich nur voller Ironie sagen: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis! Griechenland ist gerettet.

Zumindest fast oder ein bisschen.

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