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Parteineugründung Alfa: Das Alfa-Männchen - Ex-AfD-Chef Lucke zerstört sein Lebenswerk!
Datum: Montag, dem 20. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Doch von dieser ökonomischen Weisheit einmal abgesehen, wird von der neuen Partei des Bernd Lucke nicht viel zu erwarten sein.

Insofern dürfte der aus Allgemeinplätzen zusammengeschusterte Name "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (Alfa) bestens passen.

Dennoch: Natürlich werden sich in der Neugründung enttäuschte AfD-Mitglieder versammeln, die den Rechtsruck der Partei unter der nationalkonservativen Chefin Frauke Petry entfliehen wollen.

Aber: In Wirklichkeit war bereits die AfD nie eine echte Alternative zu den Altparteien.

Vor allem der Frust über das ideenlose Politik-Establishment hat ihr einst zu einem regen Zulauf verholfen. Eine aktuelle Emnid-Umfrage schrumpft sie indes auf drei Prozent zurück.

Die nun schnell aus dem Boden gestampfte Alfa-Partei hat diesen Nimbus, von dem die AfD anfangs profitierte, erst gar nicht. Lucke will mit seinem liberalkonservativen Lieblingsthema punkten.

Aber die Kritik am Euro ist längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In diesem Punkt hat ausnahmsweise einer seiner ärgsten Kritiker, Alexander Gauland, Recht, wenn er darauf hinweist, dass sich in dem politischen Spektrum schon viele andere tummeln.

Die Alfa-Konkurrenz wird vor allem dafür sorgen, dass die AfD noch mehr Federn lässt. Also wenn ihr Gründer eines erreicht, dann die Marginalisierung seines einstigen Lebenswerks.

Lucke hätte gut daran getan, als Parteiloser seine Zeit im Europaparlament abzusitzen. Oder noch besser und ehrlicher: sein Mandat zurückzugeben und sich wieder der Wissenschaft zu widmen.

Der universitäre Elfenbeinturm, in dem der Wirtschaftsprofessor seine Theorien entwarf, ist in der politischen Realität gescheitert.

Die Rückkehr des Alfa-Männchens im neuen Gewand dürfte kaum von Erfolg gekrönt sein.

Leitartikel von Elmar Otto

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3075143, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Doch von dieser ökonomischen Weisheit einmal abgesehen, wird von der neuen Partei des Bernd Lucke nicht viel zu erwarten sein.

Insofern dürfte der aus Allgemeinplätzen zusammengeschusterte Name "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (Alfa) bestens passen.

Dennoch: Natürlich werden sich in der Neugründung enttäuschte AfD-Mitglieder versammeln, die den Rechtsruck der Partei unter der nationalkonservativen Chefin Frauke Petry entfliehen wollen.

Aber: In Wirklichkeit war bereits die AfD nie eine echte Alternative zu den Altparteien.

Vor allem der Frust über das ideenlose Politik-Establishment hat ihr einst zu einem regen Zulauf verholfen. Eine aktuelle Emnid-Umfrage schrumpft sie indes auf drei Prozent zurück.

Die nun schnell aus dem Boden gestampfte Alfa-Partei hat diesen Nimbus, von dem die AfD anfangs profitierte, erst gar nicht. Lucke will mit seinem liberalkonservativen Lieblingsthema punkten.

Aber die Kritik am Euro ist längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In diesem Punkt hat ausnahmsweise einer seiner ärgsten Kritiker, Alexander Gauland, Recht, wenn er darauf hinweist, dass sich in dem politischen Spektrum schon viele andere tummeln.

Die Alfa-Konkurrenz wird vor allem dafür sorgen, dass die AfD noch mehr Federn lässt. Also wenn ihr Gründer eines erreicht, dann die Marginalisierung seines einstigen Lebenswerks.

Lucke hätte gut daran getan, als Parteiloser seine Zeit im Europaparlament abzusitzen. Oder noch besser und ehrlicher: sein Mandat zurückzugeben und sich wieder der Wissenschaft zu widmen.

Der universitäre Elfenbeinturm, in dem der Wirtschaftsprofessor seine Theorien entwarf, ist in der politischen Realität gescheitert.

Die Rückkehr des Alfa-Männchens im neuen Gewand dürfte kaum von Erfolg gekrönt sein.

Leitartikel von Elmar Otto

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