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Benjamin Netanjahu, Israels Regierungschef, gießt neues Öl ins Nahost-Feuer: Absurdes Theater!
Datum: Donnerstag, dem 22. Oktober 2015
Thema: Thüringen News


Axel Zacharias zu den aktuellen Einlassungen von Israels Regierungschef:

Weimar (ots) - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu scheint das Wasser bis zum Halse zu stehen.

Sonst müsste er nicht den einstigen palästinensischen Großmufti des Jahres 1941 bemühen, um die Gewalt-Entwicklung im Nahen Osten zu erklären.

Jenen Amin al-Husseini als Kriegsverbrecher und Holocaust-Einflüsterer zu brandmarken, um das Vorgehen gegen die palästinensischen Nachbarn seit Jahrzehnten zu rechtfertigen, ist in höchstem Maße unseriös.

Natürlich war dieser Mann in gewisser Weise ein Nazi-Kollaborateur.

Aber mit dem jetzigen Aufstand vor allem junger Palästinenser gegen die israelische Besatzungsmacht hat er nun wirklich gar nichts zu tun.

Mit dieser absurden Logik, nach der die Palästinenser Mitschuld an der Judenvernichtung tragen und demzufolge die aktuelle Gewalt gegen diese Volksgruppe gerechtfertigt ist, beschädigt Netanjahu nur das Gedenken an die Schoah.

Wer soll den Mann nach solcherart bizarren Worten noch als ernsthaften Gesprächspartner akzeptieren?

Dem Premier setzen angesichts der extrem ernsten Lage im eigenen Land offenbar national-religiöse Siedler und Terroristen aus dem Palästinenserlager gleichermaßen zu.

Anstatt aber etwas zur Beruhigung der Lage zu tun und zum Beispiel einen Baustopp für jüdische Siedlungen auf palästinensischem Gebiet zu verkünden, gießt Netanjahu noch Öl ins Feuer.

Er schafft immer wieder neue Probleme, statt die alten zu beseitigen.

Gerade weil wir Deutsche angesichts des Holocausts eine historische Verantwortung für Israel haben, müssen wir immer wieder den Finger in die Wunde legen:

Die Gegner in Nahost tragen beide Schuld an der gegenwärtigen Lage und können den Gordischen Knoten nur gemeinsam zerschlagen.

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Leitartikel von Axel Zacharias

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3153779, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über www.parteien-news.de bzw. www.deutsche-politik-news.de - Politik News & Info Portalen mit aktuellen News, PresseMitteilungen und Artikeln!


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Weimar (ots) - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu scheint das Wasser bis zum Halse zu stehen.

Sonst müsste er nicht den einstigen palästinensischen Großmufti des Jahres 1941 bemühen, um die Gewalt-Entwicklung im Nahen Osten zu erklären.

Jenen Amin al-Husseini als Kriegsverbrecher und Holocaust-Einflüsterer zu brandmarken, um das Vorgehen gegen die palästinensischen Nachbarn seit Jahrzehnten zu rechtfertigen, ist in höchstem Maße unseriös.

Natürlich war dieser Mann in gewisser Weise ein Nazi-Kollaborateur.

Aber mit dem jetzigen Aufstand vor allem junger Palästinenser gegen die israelische Besatzungsmacht hat er nun wirklich gar nichts zu tun.

Mit dieser absurden Logik, nach der die Palästinenser Mitschuld an der Judenvernichtung tragen und demzufolge die aktuelle Gewalt gegen diese Volksgruppe gerechtfertigt ist, beschädigt Netanjahu nur das Gedenken an die Schoah.

Wer soll den Mann nach solcherart bizarren Worten noch als ernsthaften Gesprächspartner akzeptieren?

Dem Premier setzen angesichts der extrem ernsten Lage im eigenen Land offenbar national-religiöse Siedler und Terroristen aus dem Palästinenserlager gleichermaßen zu.

Anstatt aber etwas zur Beruhigung der Lage zu tun und zum Beispiel einen Baustopp für jüdische Siedlungen auf palästinensischem Gebiet zu verkünden, gießt Netanjahu noch Öl ins Feuer.

Er schafft immer wieder neue Probleme, statt die alten zu beseitigen.

Gerade weil wir Deutsche angesichts des Holocausts eine historische Verantwortung für Israel haben, müssen wir immer wieder den Finger in die Wunde legen:

Die Gegner in Nahost tragen beide Schuld an der gegenwärtigen Lage und können den Gordischen Knoten nur gemeinsam zerschlagen.

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Leitartikel von Axel Zacharias

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3153779, Autor siehe obiger Artikel.

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