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Eskalation in Nahost: Enthauptungen, Folter, Auspeitschungen - auch die Bundesregierung sei 'entsetzt' über die Hinrichtungen!
Datum: Dienstag, dem 05. Januar 2016
Thema: Thüringen News


Matthias Benkenstein zur Eskalation in Nahost mit den Hinrichtungen in Saudi-Arabien und der Reaktion aus dem Iran:

Weimar (ots) - Blutige Realität in Vorderasien: Saudi-Arabiens König ließ einen prominenten Schiiten hinrichten, 47 Menschen wurden insgesamt enthauptet.

Die Folge: internationale Proteste und Gewalt. Auch die Bundesregierung sei "entsetzt" über die Hinrichtungen, wird gemeldet.

Eine solche Wortmeldung ist aus zweierlei Gründen lachhaft.

Erstens, weil eine solch dürftige Reaktion kaum Eindruck in Saudi-Arabien machen dürfte.

Zweitens, weil die Bundesregierung nicht erst seit dem Wochenende weiß, wen sie da zum Partner hat.

Enthauptungen, Folter, Auspeitschungen bis aufs Blut und andere Grausamkeiten sind Teil des Systems in Saudi-Arabien.

Dazu kommt die Unterdrückung von Frauen, Andersgläubigen und Regimekritikern.

All das ist in Deutschland bekannt und wird hingenommen - auch wenn man sich öffentlich "empört" oder "entsetzt" gibt.

Wirtschaftsinteressen und Rüstungsexporte sind eben wichtiger als Glaubwürdigkeit in Sachen Menschenrechten.

Das sieht man auch am Beispiel Iran, wo die deutsche Wirtschaft - wie heute berichtet - ab diesem Jahr wieder große Geschäfte machen will.

Die Sanktionen werden zwar aufgehoben, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Mullahs in Teheran und ihre Revolutionswächter ein Terrorregime sind, das gegen das eigene Volk handelt.

So etwas wird schnell vergessen, wenn man nichts außer Euro-Zeichen in den Augen hat.

Den Fall Saudi-Arabien sollte die Regierung endlich zum Anlass nehmen, ihr Augenzudrücken bei problematischen Partnern zu überdenken und notfalls härtere Konsequenzen zu ziehen.

Gerade in der jetzigen Situation könnte der Konflikt in der Region leicht außer Kontrolle geraten.

Leitartikel von Matthias Benkenstein zur Eskalation in Nahost mit den Hinrichtungen in Saudi-Arabien und der Reaktion aus dem Iran

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3215955, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


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Weimar (ots) - Blutige Realität in Vorderasien: Saudi-Arabiens König ließ einen prominenten Schiiten hinrichten, 47 Menschen wurden insgesamt enthauptet.

Die Folge: internationale Proteste und Gewalt. Auch die Bundesregierung sei "entsetzt" über die Hinrichtungen, wird gemeldet.

Eine solche Wortmeldung ist aus zweierlei Gründen lachhaft.

Erstens, weil eine solch dürftige Reaktion kaum Eindruck in Saudi-Arabien machen dürfte.

Zweitens, weil die Bundesregierung nicht erst seit dem Wochenende weiß, wen sie da zum Partner hat.

Enthauptungen, Folter, Auspeitschungen bis aufs Blut und andere Grausamkeiten sind Teil des Systems in Saudi-Arabien.

Dazu kommt die Unterdrückung von Frauen, Andersgläubigen und Regimekritikern.

All das ist in Deutschland bekannt und wird hingenommen - auch wenn man sich öffentlich "empört" oder "entsetzt" gibt.

Wirtschaftsinteressen und Rüstungsexporte sind eben wichtiger als Glaubwürdigkeit in Sachen Menschenrechten.

Das sieht man auch am Beispiel Iran, wo die deutsche Wirtschaft - wie heute berichtet - ab diesem Jahr wieder große Geschäfte machen will.

Die Sanktionen werden zwar aufgehoben, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Mullahs in Teheran und ihre Revolutionswächter ein Terrorregime sind, das gegen das eigene Volk handelt.

So etwas wird schnell vergessen, wenn man nichts außer Euro-Zeichen in den Augen hat.

Den Fall Saudi-Arabien sollte die Regierung endlich zum Anlass nehmen, ihr Augenzudrücken bei problematischen Partnern zu überdenken und notfalls härtere Konsequenzen zu ziehen.

Gerade in der jetzigen Situation könnte der Konflikt in der Region leicht außer Kontrolle geraten.

Leitartikel von Matthias Benkenstein zur Eskalation in Nahost mit den Hinrichtungen in Saudi-Arabien und der Reaktion aus dem Iran

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