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Thüringens SPD akzeptiert ihr Schicksal: Dauerhaft Kellner - zukunftsweisende Rezepte in der politischen Küche entwickeln andere!
Datum: Freitag, dem 05. Februar 2016
Thema: Thüringen News


Elmar Otto zur Situation der Thüringer SPD:

Weimar (ots) - Thüringens SPD akzeptiert ihr Schicksal. So zumindest darf interpretiert werden, was jetzt als Strategie zu Papier gebracht wurde.

Weder der Linken, die die Koalition dominiert, wird die SPD auf absehbare Zeit gefährlich werden, noch der CDU.

Zwar prophezeit man den Postsozialisten, "harte ideologische Auseinandersetzungen". Und die Union sei ohne Machtoption "verwundbar".

Aber wenn es um die eigene Stärke geht, verlieren sich die SPD-Strategen in Phrasen: "ungewohnte Wege gehen", "mit Überzeugung", "mit Zuversicht", "mit Tatkraft".

Weil sie als Partner der CDU Schiffbruch erlitten hat, will sich die SPD nun frühzeitig an Linke und Grüne binden. Es gab Zeiten, da hat sich diese stolze Partei nicht über Koalitionen definiert, sondern formulierte eigene politische Ziele.

Doch wer das Strategiepapier liest, weiß nicht, wofür es sich lohnen sollte, SPD zu wählen - von einer schlecht gemachten Gebietsreform und einem ausufernden Haushalt einmal abgesehen.

Anstatt klar zu sagen, dass es ein Fehler war, die Arbeitsmarktpolitik aus der Hand zu geben, wird von einer "Kommunikationslücke" schwadroniert.

Und nicht nur hier hat man der Linken das Feld überlassen. Auch bei den einstigen Kernkompetenzen Bildung und Soziales darf die SPD - wenn überhaupt - nur noch am Rande mitreden.

In der Sozi-Marketingsprache heißt das "Wahrnehmungslücke".

Selbst beim Kampf gegen die AfD scheint die SPD ratlos ("Thüringen soll ein weltoffenes Land bleiben").

Fest steht für die älteste Volkspartei Deutschlands offenbar nur: In Thüringen bleibt sie dauerhaft der Kellner. Zukunftsweisende Rezepte in der politischen Küche entwickeln andere.

Leitartikel von Elmar Otto zur Situation der Thüringer SPD

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3243771, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Thüringens SPD akzeptiert ihr Schicksal. So zumindest darf interpretiert werden, was jetzt als Strategie zu Papier gebracht wurde.

Weder der Linken, die die Koalition dominiert, wird die SPD auf absehbare Zeit gefährlich werden, noch der CDU.

Zwar prophezeit man den Postsozialisten, "harte ideologische Auseinandersetzungen". Und die Union sei ohne Machtoption "verwundbar".

Aber wenn es um die eigene Stärke geht, verlieren sich die SPD-Strategen in Phrasen: "ungewohnte Wege gehen", "mit Überzeugung", "mit Zuversicht", "mit Tatkraft".

Weil sie als Partner der CDU Schiffbruch erlitten hat, will sich die SPD nun frühzeitig an Linke und Grüne binden. Es gab Zeiten, da hat sich diese stolze Partei nicht über Koalitionen definiert, sondern formulierte eigene politische Ziele.

Doch wer das Strategiepapier liest, weiß nicht, wofür es sich lohnen sollte, SPD zu wählen - von einer schlecht gemachten Gebietsreform und einem ausufernden Haushalt einmal abgesehen.

Anstatt klar zu sagen, dass es ein Fehler war, die Arbeitsmarktpolitik aus der Hand zu geben, wird von einer "Kommunikationslücke" schwadroniert.

Und nicht nur hier hat man der Linken das Feld überlassen. Auch bei den einstigen Kernkompetenzen Bildung und Soziales darf die SPD - wenn überhaupt - nur noch am Rande mitreden.

In der Sozi-Marketingsprache heißt das "Wahrnehmungslücke".

Selbst beim Kampf gegen die AfD scheint die SPD ratlos ("Thüringen soll ein weltoffenes Land bleiben").

Fest steht für die älteste Volkspartei Deutschlands offenbar nur: In Thüringen bleibt sie dauerhaft der Kellner. Zukunftsweisende Rezepte in der politischen Küche entwickeln andere.

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